Woran beim Kauf eines E-Bikes nicht gespart werden sollte

Im Bereich der E-Mobilität sind die Unterschiede der zur Auswahl stehenden Angebote häufig immens. Die bloße Orientierung am Preis kann sich früher oder später als großer Fehler herausstellen. Während die günstigsten Varianten bereits ab 700 Euro zu haben sind, reicht die Spannweite je nach Ausstattung und Qualität bis hin zu 6.000 Euro und mehr. Um eine Entscheidung möglichst nahe an den persönlichen Bedürfnissen zu treffen, ist es zunächst wichtig, sich einen Überblick über die verschiedenen Eigenschaften von E-Bikes zu verschaffen.

Welchen Zweck soll das E-Bike erfüllen?

Heutzutage ist mit dem Begriff E-Bike üblicherweise ein Pedelec gemeint, welches den Radfahrer durch Tretunterstützung zu einem der am schnellsten vorankommenden Mitglieder des dichten Stadtverkehrs macht. Ähnlich wie bei gewöhnlichen Fahrrädern kann das Marktsegment sinnvoll in unterschiedliche Bereiche eingeteilt werden. Ist man beispielsweise häufig im unebenen Gelände unterwegs, so kommt eher ein Mountainbike mit elektronischem Antrieb in Frage als ein alltagstaugliches eUrbanbike. Eignet sich das herkömmliche Tourenbike für ausgedehnte Fahrradtouren, so liegt der Fokus im Bereich des Klapprades eher auf einer raumsparenden Funktionalität.

Wesentliche Unterscheidungsmerkmale von E-Bikes

Nach Auswahl des geeigneten Typen spielen weitere wesentliche Unterscheidungsmerkmale eine Rolle, die sich auch auf den Preis des E-Bikes auswirken. So stellt sich beispielsweise die Frage nach dem geeigneten Bremssystem. Als besonders tauglich haben sich gerade beim E-Bike hydraulische Felgen- oder Scheibenbremsen herauskristallisiert. Zwar kommt Pedelec unter Verwendung von Scheibenbremsen in der Regel schneller zum stehen, dafür arbeiten Felgenbremsen unabhängig von Witterungsbedingungen und Bremsverhalten zuverlässiger. Als Preistreiber eines jeden eBike nimmt das Antriebssystem eine Sonderstellung ein. Nach Möglichkeit sollte dieses geräusch- und vibrationsarm sein. Am weitesten verbreitet ist der sogenannte Mittelmotor. Dieser sorgt mit seinem nach unten gerichteten, zentralen Schwerpunkt für ein angenehmes Fahrgefühl. Sollte eine möglichst hohe Anzahl an Gängen unverzichtbar sein, so stellt der Antrieb über die Hinterradnabe eine Alternative dar. Frontnabenantriebe gelten als besonders leise und leicht, setzen aber eine gewisse Zeit der Eingewöhnung voraus. Der Akku rundet das Motorensystem des E-Bikes ab. Die Kosten betragen in der Regel zwischen 200 und 800 Euro. Abhängig von Kapazität und Fahrweise lassen sich üblicherweise Reichweiten zwischen 60 und 90 Kilometern erzielen. Es finden sich große Qualitätsunterschiede in Lebensdauer, Gewicht und Sicherheit. Neuere, teurere Systeme lassen mittlerweile auch das Aufladen während der Fahrt zu. Dazu wird Energie beispielsweise aus dem Bremsvorgang zurückgewonnen.

Die Ausstattung hat Auswirkungen auf den Preis

Auswirkungen auf den Preis hat unter anderem auch die allgemeine Ausstattung des E-Bikes. So sollte beim beim Kauf auch die Verkehrstauglichkeit des Pedelecs eine Rolle spielen. Eine spätere
Installation von Schutzblechen, einem Getränkehalter oder einem Fahrradständer kann außerdem Kosten verursachen. Sofern ein Gepäckträger gewünscht ist, finden sich nicht selten große
Unterschiede in dessen Tragefähigkeit. Qualitätsbewusste Nutzer sollten vor dem Kauf Fragen bezüglich der Garantie und Ersatzteillieferungen klären.